Die Basis jeder Psychotherapie besteht im Verstehen der biografischen Lebensgeschichte und dem Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung.
Psychotherapeutische Einzel- oder Paarsitzungen können spezifische, lösungsorientierte Unterstützung in schwierigen oder belastenden Lebenssituationen anbieten. In respektvoller, wertschätzender Atmosphäre werden die persönlichen Anliegen gemeinsam beleuchtet, und ggf. eine Diagnose sowie die Therapieplanung erarbeitet. Ziele der Therapie sind u.a. die Aktivierung individueller Ressourcen, die Entwicklung einer mitfühlenden Selbstwahrnehmung oder Veränderung von Verhaltens- und Erlebensmuster. Dadurch lassen sich neue Perspektiven oder Handlungsoptionen erschließen. Dabei kann es auch hilfreich sein, biographische Aspekte oder einen systemischen Blick auf das soziale Umfeld einzubeziehen. Je nach Interessen und aktueller Situation der Patientin/des Patienten können in diesen Prozess verschiedene therapeutische Elemente integriert werden. Folgende Verfahren kommen dabei zum Einsatz:
Verfahren:
Verhaltenstherapeutische Techniken liefern ein störungsspezifisches Handwerkszeug zur Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien im Umgang mit persönlichen Belastungen und Herausforderungen. Auch die Verbindung dieser Methodik mit einer tiefenpsychologischen oder einer systemischen bzw. familientherapeutischen Perspektive ist möglich.
Imaginative Verfahren wie Visualisierungstechniken, gestalttherapeutische Interventionen oder die Katathym Imaginative Psychotherapie nutzen unsere natürliche Fähigkeit, emotionale Erlebensinhalte als Vorstellungsbilder sichtbar zu machen und zu verändern.
Heilhypnose bezieht das „Fähige Unbewusste” in körperliche und seelische Heilungsprozesse ein. Mit diesem inneren Wissen lassen sich gerade weniger bewusst wahrnehmbare Glaubenssätze und Verhaltensmuster verändern.
Achtsamkeitsorientierte Ansätze basieren auf meditativen Techniken zur Kultivierung einer nichtwertenden, mitfühlenden Haltung gegenüber der eigenen Lebenssituation. Gerade die Abwesenheit einer Veränderungsabsicht kann Wachstumsprozesse und neue Lösungswege ermöglichen. Sehr bewährt hat sich auch die „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn.
Körperorientierte Therapie Seelische Vorgänge können körperliche Schmerzen und Blockaden verursachen.. Eine lebendige und präzise Körperwahrnehmung macht den eigenen Körper zum wertvollen Verbündeten bei der Bewältigung sowohl gesundheitlicher als auch psychischer Belastungen. Das ist auch gerade in der psychologischen Schmerztherapie von großer Bedeutung.
Stressbewältigung und Burn-out-Prophylaxe
Multimodales Behandlungskonzept
Schon längst betrifft das Burn-out-Syndrom nicht nur Top-Manager.
Das Ausgebranntsein und die Erschöpfung bis hin zum Nervenzusammenbruch sind eine Erkrankung unserer modernen, schnelllebigen Zeit, die sich durch alle Berufsgruppen zieht.
Die totale psychische und oft auch körperliche Erschöpfung trifft vor allem Menschen, die eigentlich ein starkes Engagement für ihren Beruf haben, die sich aber oft gnadenlos unter Erfolgs- und Durchhaltedruck setzen und damit ihre Kräfte überfordern.
Experten kennen mehr als 130 verschiedene Symptome des Burn-out-Syndroms, die zum Teil auch gleichzeitig auftreten können.
Meistens äußert sich die Erkrankung in körperlichen Beschwerden, zum Beispiel als Magen- Darm-Probleme, wie Verstopfungen, Blähungen oder Sodbrennen.
Das Atemsystem kann mit Luftnot und Atembeschwerden, das Herz- Kreislauf-System mit Bluthochdruck, Herzrasen oder Herzstolpern reagieren. Auch psychische Erkrankungen können Symptome eines Burn-out sein.
Nicht wenige Patienten leiden an Depressionen oder Angstzuständen.
Die 3 Phasen des Burn-out-Syndroms:
1. Phase: Überaktivität und Erschöpfung
2. Phase: Gefühl der Unzulänglichkeit und Kontaktvermeidung
3. Phase: Leistungseinschränkung
Ein Burn-out-Syndrom entwickelt sich über einen langen Zeitraum.
Stress, eine ständige Überforderung und das Ignorieren der eigenen Grenzen haben zu der Erkrankung geführt.
Wie funktioniert das Training konkret? Nach Analyse individueller Stressfaktoren und des Lebensstils (ggf. mit Laborkontrolle) werden in 3 bis 10 therapeutischen Sitzungen zugrunde liegende Gedanken und Gefühle in Denk- und Verhaltensmustern bewusst gemacht und gezielt verändert. Außerdem werden verschiedene biologische Medikamente eingesetzt, um das vegetative Nervensystem zu beruhigen und den „Raubbau“ an Vitalstoffen wieder auszugleichen.
Anhand verschiedener ressourcen- und lösungsorientierter konkreter Stressbewältigungsstrategien wird ein individueller Weg gesucht, zu neuer Vitalität und Kraft. Mit individuellen Problemlösungen für Ihren Alltag und gezielter Rückfallprophylaxe wird sich das Gefühl des Ausgebrannt seins verändern zu einer ausgeglicheneren Work- Life-Balance.
Individuelle Therapien:
Aus schulmedizinischen, achtsamkeitsorientierten, naturheilkundlichen und psychologischen Behandlungsmethoden wählen wir gemeinsam mit Ihnen die Therapien aus, welche am besten geeignet sind, Ihre Gesundheit wiederherzustellen.
